Nordex Long: Widerstand vor Überwindung!

Nordex: Ertragslage hat sich signifikant verbessert!


Die Marktbereinigung durch den partiellen Rückzug von Siemens Gamesa und die ambitionierten Ausbaupläne in Europa, aber auch darüber hinaus, verleihen der Aktie von Nordex wieder Stärke. Im Jahr 2026 wird schon mit einem Gewinn von 1,09 Euro pro Aktie geplant. Dadurch sinkt das erwartete KGV auf 11,36.

Die EU will bis 2030 die Windenergieleistung auf den europäischen Meeren von zuletzt rund 34 auf dann 150 Gigawatt nahezu verfünffachen. Bei den Turbinen müsste sich die Produktion in den kommenden Jahren von derzeit 700 Einheiten pro Jahr nahezu verdoppeln, wie der Bundesverband Windenergie Offshore (BWO) am 23. April mitteilte. Bei den Fundamenten für die Anlagen auf dem Meer sei sogar eine Vervierfachung notwendig. Wesentlich ist auch eine Weiterentwicklung bei den Ausschreibungen für Offshore-Projekte. Diese dürften nicht mehr allein den Preis berücksichtigen. Qualitative Kriterien wie Sicherheitsstandards oder Umweltfolgen müssten hingegen gestärkt werden. Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Nordex von 16 auf 17 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.

Zum Chart

Der harte Konkurrenzkampf der Windanlagenbauer spiegelte sich bis dato auch in den Aktienkursen wider. Im Falle von Nordex wurde das All-Time-High bereits Mitte Dezember 2015 bei 29,65 Euro markiert. Das partielle Tief, hervorgerufen durch die Coronakrise Anfang 2020, hatte einen Kurssturz bis auf das Niveau von 4,85 Euro am 23. März 2020 zur Folge. Die Preissteigerung bei den Turbinen um bis zu 30 Prozent sollte das Jahr 2024 profitabler machen. Beim Gewinn pro Aktie könnte der Turbinenbauer im Jahr 2024 den Break-even erreichen und in den Folgejahren positiv bilanzieren. Dies kam bei den Marktteilnehmern so gut an, dass sie ab Ende Februar 2024 den Kurs bis dato um rund 36 Prozent nach oben schnellen ließen. Damit ist die seit Ende Oktober 2023 andauernde Bodenbildungsphase abgeschlossen, nachdem auch der gewichtige Widerstand bei 10,55 Euro überwunden wurde. Aktuell wird der Widerstand bei 12,93 Euro getestet. Kann auch diese Barriere überwunden werden, ist zumindest für die Bullen der Widerstand bei 15,06 Euro wieder ein Thema. Das Management von Nordex plant für das Jahr 2026 einen Gewinn pro Aktie von 1,09 Euro. Das entsprechende erwartete KGV käme damit aktuell auf 11,36, womit das Papier noch Luft nach oben hätte.

Nordex SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 12,93 // 15,06 Euro
Unterstützungen: 10,55 // 9,33 Euro

Fazit

Die Marktbereinigung durch den partiellen Rückzug von Siemens Gamesa und die ambitionierten Ausbaupläne in Europa, aber auch darüber hinaus, verleihen der Aktie von Nordex wieder Stärke.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN JK3RZW) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie von Nordex in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,10 profitieren. Das Ziel sei bei 15,06 Euro angenommen (0,62 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 28 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 11,36 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 0,25 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JK3RZW Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,38 – 0,41 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 9,17 Euro Basiswert: Nordex SE
KO-Schwelle: 9,17 Euro akt. Kurs Basiswert: 12,70 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 0,62
Hebel: 3,10 Kurschance: + 50 Prozent
Quelle J.P. Morgan



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